Die Bank beim Bücherschrank unter der Kastanie …

Die Bank beim Bücherschrank unter der Kastanie …

Die Bank beim Bücherschrank unter der Kastanie …

Der Bücherschrank steht inzwischen schon eine ganze Weile unter der Kastanie. Auch im vergangenen Winter war das schon so. Eine Bank wäre hier schön, dachte ich, schnappte meine Kamera und zog los, um ein Foto zu machen und einen Aufruf auf Degerschlacht News zu starten. Doch als ich um die Ecke der Martin-Knapp-Straße kam, sah ich sie: Die Bank stand schon da.

Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl hatte bereits vor mir den gleichen Gedanken gehabt, wie sie mir abends beim ersten Klappstuhl-Treffen erzählte.

Budget für die Bank?

Sie hatte sich bei der Kirchengemeinde erkundigt. Auch da war man Utes Meinung: Eine Bank, um gleich hier an Ort und Stelle unter der Kastanie zu sitzen und zu schmökern wäre schon. Doch der Kirche fehlte dafür das Budget. Ute setzte sich also dafür ein, dass die Bank von der Gemeinde finanziert werden konnte.  So steht nun die Bank als Eigentum der Gemeinde auf dem Grundstück der Kirche. „Die Konstellation mag ungewöhnlich sein“, schmunzelt Ute, „aber so haben wir einen schönen Platz zum Entspannen unter der Kastanie bei der Kirche.“

Die Bank wird genutzt. „Ich seh oft jemanden dort sitzen und lesen, wenn ich vorbeigehe“, erzählte einer der Gäste aus der Klappstuhlrunde. Genau dafür ist der Platz gedacht: für eine Pause, ein Gespräch oder einfach eine kleine Auszeit mit einem Buch im Schatten der Kastanie.

Literatur aus Degerschlacht – und für jeden Geschmack

Im Bücherschrank findet sich alles: richtig gute Literatur genauso wie leichte Unterhaltung für den Urlaub, Romane für lange Winterabende oder Sachbücher – und sogar Literatur von Degerschlachter Autoren. Für jeden Geschmack ist etwas da. Was mich besonders freut: Auch die ersten Bände der Fantasy-Trilogie des Degerschlachter Autors Michel Ritter ist dabei.

Die Auswahl ist so bunt wie unser Ort. Es gibt für jeden Geschmack etwas, und das Regal lebt davon, dass immer wieder Bücher dazukommen – von Nachbarn für Nachbarn.

 

Büchern von Nachbarn für Nachbarn

Ich denke, ich werde auch mal mein Bücherregal durchforsten und gucken, ob ich etwas habe, was die Degerschlachter gerne lesen könnten. Auch aus meiner eigenen Feder gibt es Bücher, die ich hier zur Verfügung stellen könnte. Manches hat sogar lokalen Bezug wie mein Buch über den Hagelsturm 2013, der unser Dorf damals so heftig getroffen hat (Titel: „Der Tag, als uns der Himmel auf den Kopf fiel…“). Außerdem gibt es von mir auch schon verschiedene Geschichtenbücher, Reiseliteratur und historische Romane. Die kleine Printausgabe mit den besten Artikeln aus dem ersten Jahr „Degerschlacht News – Nachrichten von der Degerschlachter Eule“ ist auch in Arbeit und gehört da vielleicht auch hinein.

Der Bücherschrank unter der Kastanie ist auf jeden Fall mehr als nur ein Möbelstück. Zusammen mit der Bank ist er einfach eins der Dinge, die das Leben in unserem Ort lebenswert macht.

Ideen auf Klappstühlen

Ideen auf Klappstühlen

Ideen auf Klappstühlen

Mein Vater hat zwar immer behauptet, es sei mein Kopf, in dem wie in einer Wundertüte immer wieder neue Ideen zum Vorschein kämen, aber der Kopf unserer Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl hat ganz offensichtlich eine ähnliche Funktion. Das Klappstuhl-Treffen war ein Abend voller neuer Impulse.

Open Stage oder Session

In Degerschlacht gäbe es doch eine ganze Reihe Musiker, weiß Ute.  Da böte es sich doch an, einen Abend mit Open Stage anzubieten. Ein Abend, an dem jeder Musiker aus Degerschlacht und der näheren Umgebung, sein Programm auf die Bühne bringen könnte. Alleine oder gemeinsam mit anderen. Sessions mit anderen Musikern könnten entstehen. Vielleicht im Gemeindehaus. Und falls das nicht geht, haben wir immer noch als Ausweichmöglichkeit das Vereinszimmer in der Auchterthalle. Das Gemeindehaus hat allerdings einfach die schönere Atmosphäre. Und es ist zentral. Mitten im Ort.

Bücher und Geschichten

Jemand dachte auch an Lesungen. Degerschlachter Autoren gibt es ebenfalls.  Mindestens zwei kenne ich persönlich. „Warum nicht mal einen Abend mit Geschichten und Musik?“ schlug Wolfgang vor. Jeder könnte Lieblingsgeschichten, Lieblingsbücher mitbringen, um sie vorzulesen. Schön wäre das vielleicht rund um die Weihnachtszeit, wenn es draußen dunkel ist und drinnen gemütlich. Im vergangenen Herbst hatte die Kirchengemeinde etwas ähnliches auf die Beine gestellt. Der Abend war gut angekommen. 

Das nächste Jahr, sagt Ute, wird ohnehin ein Festjahr. Viele Degerschlachter Vereine haben dann runde Jubiläen. Lassen wir uns überraschen.

Eure Eulalia, die Eulenfrau aus Degerschlacht.

Zweitageswanderung von Degerschlacht zum Roßberg

Zweitageswanderung von Degerschlacht zum Roßberg

Zweitageswanderung von Degerschlacht zum Roßberg

Wir wandern von Degerschlacht über das Panzergelände und Wasenwald nach Gönningen und dann auf den Roßberg. Gesamtstrecke ca. 21 km. Es besteht die Möglichkeit, ab der Bushaltestelle „Roßwasen“ (Stadtbus Linie 5) mit zu wandern (ca. 14 km) oder ab Rathaus Gönningen (ca. 7 km).

Am 2. Tag wandern wir entweder über den Bolberg / Filsenberg oder auf kurzem Weg über Öschingen nach Mössingen.     Nach einer Einkehr in der Fischer-Brauerei-Gaststätte fahren wir mit der Bahn nach Reutlingen zurück.

Geplant ist diese zweitägige Wanderung mit Übernachtung auf dem Roßberg. Hierfür hat der Roßberg aber nur bis zum 1. März Anmeldungen entgegengenommen. Das heißt aber nicht, dass ihr nicht trotzdem mitwandern könnt. Wandern geht schließlich immer. Auch ohne Übernachtung.

Wir freuen uns auf Euch, egal, ob auf einem Teil der Strecke, der ganzen Route mit oder ohne Übernachtung.  

Anmeldung und Info bei Peter Schweikert                                                                                

mail:    pp.schweikert@web.de    

oder Telefon:  07121 677372          

Die Sommerpause ist zu Ende

Die Sommerpause ist zu Ende

Die Sommerpause ist zu Ende

Wir sind wieder da

Von Unterstützung, Klappstuhlfest und jeder Menge neuer Ideen und Projekte

Ich sitze an meinem Schreibtisch am Fenster. Es regnet. Der Sommer ist vorbei. Zeit für Degerschlacht News neu durchzustarten und mit Inhalten zu füttern.
Während der Sommerpause unserer Online-Zeitung wollte ich mir Zeit nehmen für die Projekte, die in den letzten Monaten viel zu kurz gekommen waren.

Ein Blick hinter die Kulissen

Manchmal braucht man einfach eine Deadline, damit Projekte fertig werden. Letztens hab ich irgendwo auf einem Notizblockeinband gelesen „Manche Dinge würden nie erledigt, gäbt es die letzte Minute nicht.“ Ich weiß, das stimmt. Denn ich erledige Dinge gerne auf den letzten Drücker. Damit meine Projekte also tatsächlich fertig werden, habe ich nun einen Tisch bei der Stuttgarter Buchmesse am 28. Februar 2026 gebucht. Bis dahin soll

  • die Illustration für den ersten Band einer Kinderbuch-Serie als Bilderbuch von Tamara Lubenov entstehen, die sich an Altersgruppe der 2- bis 5-Jährigen richtet fertig sein. Die Heldin der Serie ist Emma und der erste Band heißt „Emma räumt auf“.
  • Außerdem muss bis dahin auch der erste Band meiner Graphic Novel „Alle Raben heißen Prisuch“ fertig sein. Die Idee zu dieser Graphic Novel ist ein sehr persönliches Projekt nach einem Roman, entstanden aus Erinnerungen an die Zeit zwischen 1910 und 1955, die ich in einem Nachlass gefunden hab.

Wenn alles gut geht, nehme ich auch die erste Printausgabe von Degerschlacht News, einer Zusammenfassungen aus den besten Artikeln aus einem Jahr Online-Blättle der Nachrichten von der Degerschlachter Eule, zu der Buchmesse mit. Damit könnte ich vielleicht zeigen, was in einer kleinen Gemeinde wie Degerschlacht möglich ist und vielleicht andere anregen, etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen.

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Dank ans Bezirksamt

Während der Sommerpause hatte das Team vom Bezirksamt die Berichterstattung auf Degerschlacht News übernommen und dafür gesorgt, dass auch während der Ferienzeit wichtige Informationen online waren – über eine Gehwegsperrung, den Umgang mit Fallobst und Baumschnitt oder die Nutzung landwirtschaftlicher Wege. Kurz, sachlich, informativ. Diese Themen möchte ich in den kommenden Wochen wieder aufgreifen – mit kleinen Reportagen, Hintergrundinformationen und Stimmen von Nachbarn und allen, die dazu etwas sagen möchten.

Sommerpause beendet – Neustart mit dem Klappstuhl-Treff

Was mich besonders gefreut hat, war die Ankündigung des ersten Klappstuhl-Treffens Ende August, ein unkompliziertes Beisammensein mit Nachbarn, die ihre Stühle mitbringen, zusammensitzen, reden, Ideen austauschen. Gestern, am Mittwochabend, dem 27. August hat er nun stattgefunden. Es war ein schöner Abend, ein Anfang, und vielleicht der Auftakt zu noch mehr spontanen Begegnungen.

Wir sind zurück …

Wir sind also zurück. Mit Nachrichten, Reportagen, Alltagsgeschichten und immer wieder auch mit kleinen Geschichten aus dem Redaktionsalltag und manchem, was mich persönlich bewegt.

Euch allen ebenfalls einen guten Start nach den Sommerferien wünscht

Eure Eulalia, die Eulenfrau aus Degerschlacht.

Klappstuhl-Treffen in Degerschlacht – das erste Mal

Klappstuhl-Treffen in Degerschlacht – das erste Mal

Klappstuhl-Treffen in Degerschlacht – das erste Mal

Degerschlacht hat seine Stühle ausgeklappt: Beim ersten Klappstuhl-Treffen im Hof des Kindergartens trafen sich Nachbarn aller Generationen – mit Salzbrezeln, Chips, Radler und sogar einem umgebauten Rasenmäher als Biermobil. Die Idee, schon vor Jahren im Bezirksgemeinderat angestoßen, wurde nun Wirklichkeit. Und es war bestimmt nicht das letzte Treffen dieser Art.

Dass es ein schöner Abend werden würde, hatte ich schon geahnt, als ich die kleine Notiz auf Degerschlacht News gelesen hatte und mich gefreut. Am Mittwoch hatte ich dann den ganzen Tag an meinem Schreibtisch gesessen und immer wieder zum Himmel geschaut: Wird das Wetter halten? Bis am Tag vorher war es noch sommerlich warm und die Sonne hatte geschienen, was das Zeug hielt und ausgerechnet am Mittwoch kippte das Wetter. Es war zwar warm, aber immer wieder gab es kleine Regenschauer.

Das Wetter spielt mit: Es bleibt trocken

Ob bei dem Wetter jemand kommt?, überlegte ich skeptisch. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dachte ich. Mein Optimismus hatte gesieght. Ich packte Chips und Radler ein und zog mit meinem Lieblingsehemartin los. Den Klappstuhl hatten wir erstmal zu Hause gelassen. Den konnten wir ja immer noch holen. Schließlich ist das Rathaus nur schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite unsere.

Ein Platz für die Dorfgemeinschaft?

Ich erinnere mich noch gut: Damals, als Willi Walker und ich noch Mitglieder des Bezirksgemeinderates waren, hatten wir darüber gesprochen, wie wir unseren Ort beleben könnten. Ob es nicht möglich wäre, irgendwo im Ort einen Platz zu finden, an dem sich die Menschen hier im Flecken treffen können, miteinander plaudern, sich begegnen und kennenlernen könnten. Generationsübergreifend. Alte, junge, mit und ohne Familien, mit Freunden und solchen, die es werden könnten.

Willi hatte damals die Idee. Wenn erst der Kindergarten hier aus dem Rathaus ausgezogen wäre, träumte er, dann wäre der Hof mit dem kleinen überdachten Teil hinterm Rathaus einfach ideal für so etwas.

Wir waren damals alle seiner Meinung.

Der Kindergartenhof wird Treffpunkt

Inzwischen ist das Bildungshaus für die Kinder in der Straße Am Wasserturm fertig. Die Kinder sind eingezogen und im Oktober wird das neue Zuhause für Degerschlachts Nachwuchs mit einem großen Fest eingeweiht.

Die kleinsten Krippenkinder bleiben nun aber dennoch im Rathaus. Die Räume werden also weiterhin für die Betreuung benötigt.

Inspiration aus Kusterdingen

Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl hatte die Idee von damals nun wieder aufgegriffen und zu einem Klappstuhlfest eingeladen. Sie hatte gehört, dass in Kusterdingen etwas Ähnliches auf die Beine gestellt worden war. Die Initiative „Härtenfunk“ lädt dort inzwischen seit zwei Jahren regelmäßig zu so einem Klappstuhl-Treffen ein. Hier gehe es aber, anders als in Degerschlacht, vor allem auch um den Kontakt mit den umliegenden Gemeinden, erzählte Ute Dunkl. In Degerschlacht wolle man erstmal die Nachbarn aus der eigenen Gemeinde zusammenbringen. Sickenhausen, als direkte Nachbargemeinde könnte man vielleicht später ebenfalls einladen.

Gemeinsam mit Jörg Maurer hatte sie das Treffen organisiert.  Lukas Pasler und Robby hatten in den sozialen Medien kräftig die Werbetrommel gerührt.

„Holt euch einen Klappstuhl“

„Wir haben gerade von euch gesprochen“, strahlte unsere Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl, als wir ankamen. „Holt euch einen Klappstuhl aus der Garage“, sagte sie, „da stehen noch eine ganze Menge.“

„Setzt euch zu uns“, grinste einer von denen, die schon ihren Platz gefunden haben. „Es ist wie beim Elternabend im Kindergarten: Wir machen einen Stuhlkreis“, sagte er und lachte. Der Klappstuhl-Treff war schon gleich zu Beginn gut besucht. Und es waren wirklich alle Degerschlachter Generationen dabei. Das jüngste Nachbarkind stampelte im Kinderwagen, ein kleines Mädchen versorgte alle mit Salzbrezeln. Die Ältesten waren im Großelternalter und auch dazwischen war alles vertreten.

Das Biermobil

Und dann tuckerte ein ganz besonderes Gefährt die Martin-Knapp-Straße entlang. Einer der Degerschlachter Nachbarn hatte einen Rasenmäher zum Biermobil umgebaut. Das Gefährt machte eine Menge Radau und fuhr schließlich mit Getöse im Schneckentempo auf den Hof des Kindergartens ein. Einige Nachbarn zogen los und besorgten Biergläser und Humpen und dann gab es Bier vom Fass.

Aber vor allem gab es eins: Eine tolle Stimmung, viel Spaß, gute Gespräche und jede Menge Ideen für weitere Aktivitäten.

Ideen für die Zukunft

Der Abend war ein voller Erfolg. Deshalb wird es hier auch künftig solche Klappstuhl-Treffen geben. „Eine Feuerschale wäre jetzt schön“, überlegte Ute Dunkl, als es dunkel geworden war.  Das Licht der Straßenlaternen war von Bäumen und vom Rathaus verdeckt. Doch die Idee wurde gleich wieder verworfen. Zu viel Aufwand, war die einhellige Meinung. Das nimmt der Sache die Spontaneität. Es seien dann Vorbereitungen nötig, Holz müsste bereitgestellt werden und jemand müsste aufpassen, dass das Feuer aus sei, bevor alle nach Hause gegangen seien. Windlichter, Sonnengläser oder ähnliche Leuchtmittel wären eine gangbare Alternative.

„Ich organisier das“, versprach Ute.

Der Vorschlag,  beim nächsten Mal einen Plattenspieler zu organisieren, damit jeder,  der noch Schallplatten irgendwo auf seinem Dachboden fände, sie mitbringen könnte, kam gut an. „Es könnte auch getanzt werden“, so einer Klappstuhl-Gäste augenzwinkernd. Schaun wir mal …