
Fantasy aus Degerschlacht
Fantasy aus Degerschlacht
„Arrandur“ ist eine dreiteilige Fantasy-Saga. Es stammt aus der Feder des Degerschlachter Autors Michel Ritter. Im Januar hatte er den ersten Band der Trilogie „Die Schattenarmee“ bei Amazon veröffentlicht. Bis heute hat er bereits 300 Exemplare verkauft. Ritter lebt mit seiner Familie in Degerschlacht und hat alles, wirklich alles selbst auf die Beine gestellt – von der ersten Idee über die Ausarbeitung der Geschichte bis zur Gestaltung des Umschlags und dem ganz persönlichen Marketing, ganz ohne professionelle Hilfe.
Geschichten am Küchentisch
Michel Ritter schreibt zu Hause am Küchentisch. Meist auf dem Handy. Der zweite Band ist inzwischen in Arbeit und soll im August erscheinen.
Das Mittelalter, historische Romane und Fantasyliteratur haben ihn seit jeher fasziniert. Geschichten aus diesem Genre hat er immer schon gern gelesen. Der Wunsch, sie selbst zu schreiben, war immer da. „Aber bis dahin hat es irgendwie nie gepasst“, erklärt er. Da waren der Job und die Familie. Inzwischen sind die Kinder ein bisschen größer und er hat den Arbeitsplatz gewechselt. Und hatte den Kopf frei für seine Geschichten.
Fünf Königreiche und ein junger Held
Arrandur ist ein Land mit fünf Königreichen. Die Wälder Barandils gehören dazu, das fruchtbare Melvor, das raue Kanaros, die kalten Berge Norfjälls und die stürmischen Küsten Trissos. Wo genau die Königreiche liegen, darüber gibt eine Karte im Buch Aufschluss. In der Geschichte geht es um Kriege, Magie, mystische Wesen und Legenden großer Helden. Im ersten Band „Die Schattenarmee“ entdeckt der 16-jährige Bauernjunge Fynn außergewöhnliche Kräfte. Er trifft Albrecht, den Berater des ungeliebten Königs und gemeinsam spielen sie schließlich eine Rolle im Kampf um das Überleben der Menschheit.
Spannung – auch für den Autor
Michel Ritters Ideen entstehen beim Schreiben. „Ich bin selbst gespannt, wie die Geschichte weiter geht“, gesteht er. Ein Konzept hat er nicht. Er lässt sich von seinen Einfällen überraschen. „So bleibt es auch für mich spannend“, sagt er augenzwinkernd.


Ermutigung aus dem Freundeskreis
Dass die Geschichte nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Leser fesselt, davon zeugen nicht nur die Rezensionen auf Amazon. Bevor er sein Buch veröffentlicht hat, gab er es zunächst Kollegen und Freunden zum Lesen. „Die Rückmeldungen waren durchweg begeistert“, erzählt er. Das gab ihm Sicherheit und er veröffentlichte den ersten Band seiner Trilogie.
Im Bücherschrank mit persönlicher Notiz
„Ein Exemplar mit einem kleinen persönlichen Anschreiben habe ich auch in den Bücherschrank an der Kirche gestellt“, erzählt er. Er erzählt darin, wer er ist, dass er in Degerschlacht lebt und ihm der Ort sehr ans Herz gewachsen ist. „Ich hab mich gefreut, dass es immer wieder für eine Zeit aus dem Regal verschwindet“, freut er sich. „Das zeigt doch, dass es gelesen wird.“
Vom Norden ins Schwabenland
Michel Ritter ist in Hamburg geboren und war drei Jahre alt als er mit seinen Eltern ins Schwabenländle kam.
In Degerschlacht wohnt er mit seiner Familie inzwischen seit gut 16 Jahren. Die ersten acht Jahre war die alte „Krone“ in der Martin-Knapp-Straße, Ecke Käthe-Kollwitz-Straße ihr Zuhause. Als der Hagelsturm 2013 in Degerschlacht ziemlich viel Schaden angerichtet hatte, waren Michel und Anne Ritter gerade auf ihrer Hochzeitsreise. Und natürlich hatte das Unwetter auch an der „Krone“ Spuren hinterlassen.
Seit 2018 haben sie nun ihr eigenes Häuschen in der Martin-Knapp-Straße, ein Stückchen weiter in Richtung Schule. „Wir fühlen uns hier einfach wohl“, strahlt der Fantasy-Autor.
Die Schattenarmee geht ins Ohr
Die Geschichte um Fynn und Albrecht in Arrandur geht weiter – nicht nur in Buchform, sondern demnächst auch als Hörbuch. Michel Ritter freut sich über die neue Zusammenarbeit: „Dass ein professioneller Sprecher von sich aus auf mich zukam – das war für mich ein echtes Highlight.“