Die Zukunft des Bauens – Alt gegen Neu in der Jerg-Wurster-Straße

Die Zukunft des Bauens – Alt gegen Neu in der Jerg-Wurster-Straße

Die Zukunft des Bauens:

Alt gegen Neu in der Jerg-Wurster-Straße

In der Jerg-Wurster-Straße haben die Vorbereitungen für neue Reihenhäuser begonnen. Auf dem Grundstück, auf dem früher ein altes Bauernhaus stand, ist nun eine leere Fläche. Ein Bagger steht bereit, die Bauarbeiten aufzunehmen. Das einst ungenutzte Grundstück, das jahrelang brachlag, wird bald zu neuem Wohnraum umgestaltet.

Vor einigen Jahren, als die ersten Gespräche zu diesem Vorhaben liefen, erschien ein Leserbrief im GEA. Der Verfasser fand es schade, dass überall alte Bauernhäuser verschwinden und Neubauten Platz machen. Diese Kritik wirft eine interessante Frage auf: Sollte man die alten Gebäude um jeden Preis erhalten, oder ist es manchmal doch notwendig, alte Zöpfe abzuschneiden, um Platz für Neues und Zeitgemäßes zu schaffen?

Was für die Erhaltung alter Gebäude spricht:

  • Kulturerbe: Alte Bauernhäuser und historische Gebäude sind ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes. Sie erzählen die Geschichte unserer Region und verleihen ihr Charakter und Identität.
  • Architektonische Vielfalt: Historische Gebäude tragen zur architektonischen Vielfalt bei und verhindern, dass unsere Städte und Gemeinden zu uniformen Betonlandschaften werden.
  • Nachhaltigkeit: Die Renovierung und Wiederverwendung bestehender Bausubstanz ist manchmal umweltfreundlicher als Abriss und Neubau. Alte Gebäude sind oft aus langlebigen Materialien gebaut und können durch Modernisierung wieder flott gemacht werden.

Was manchmal eben doch für Abriss und Neubau spricht:

  • Moderne Wohnstandards: Neubauten bieten die Möglichkeit, moderne Wohnstandards und energieeffiziente Technologien zu integrieren, die in alten Gebäuden schwer umzusetzen sind.
  • Flächennutzung: Ungenutzte oder verfallene Gebäude können Platz verschwenden, der für dringend benötigten Wohnraum genutzt werden könnte. Neubauten ermöglichen eine effektivere Nutzung des verfügbaren Raums.
  • Wirtschaftliche Überlegungen: Der Abriss alter Gebäude und der Bau neuer Häuser können wirtschaftlich sinnvoller sein, wenn die Renovierungskosten zu hoch sind.

Die Debatte über den Erhalt alter Bausubstanz gegenüber einem Neubau ist spannend. Eine einfache Lösung jedenfalls ist es nicht.

Wie seht Ihr das? Sollten wir unsere alten Gebäude bewahren und pflegen, oder ist es an der Zeit, Platz für Neues zu schaffen? Welche Argumente sind für Sie ausschlaggebend?

Wir freuen uns auf Eure Kommentare.

Das Pflegeheim – Ideen für eine Lösung ohne „Träger“?

Das Pflegeheim – Ideen für eine Lösung ohne „Träger“?

Das Pflegeheim:

Realisierbar ohne  „Träger“?

Ein Pflegeheim für unsere Gemeinde – Eine genossenschaftliche Lösung?

Von Regina Störk

Auf dem Grundstück gleich gegenüber dem Friedhof soll bald Leben einkehren – das jedenfalls wünschen sich viele Degerschlachter. Das neue Pflegeheim ist hier geplant.

Die Planungen laufen bereits seit ein paar Jahren. Die Grundstücke sind gekauft und die Pläne fertig, jedoch fehlt nach wie vor ein Träger, der das Projekt übernimmt. In der Gemeinde gibt es viele Anfragen nach Pflegeplätzen, und die Ungewissheit über den Beginn der Bauarbeiten bleibt bestehen.

Die Idee entstand bei einem Treffen im Freundeskreis

In diesem Zusammenhang wurde in unserem Freundeskreis die Idee diskutiert, ob ein genossenschaftlich betriebenes Pflegeheim eine mögliche Lösung sein könnte. Eine Genossenschaft ist eine demokratische Unternehmensform, die auf der gemeinsamen Selbsthilfe ihrer Mitglieder beruht. Alle Mitglieder haben ein Mitspracherecht und tragen gemeinsam Verantwortung.

Potenzielle Vorteile eines genossenschaftlichen Pflegeheims:

  • Mitbestimmung: Bewohner und deren Angehörige könnten aktiv an der Gestaltung des Pflegeheims mitwirken und Entscheidungen mittragen.
  • Gemeinschaft: Durch die gemeinsame Verantwortung würde ein starkes Gemeinschaftsgefühl entstehen, bei dem alle Beteiligten sich für das Wohl der Bewohner einsetzen.
  • Transparenz: Finanzielle und organisatorische Entscheidungen würden transparent und nachvollziehbar gestaltet.

Diese Idee könnte nicht nur die aktuelle Problematik lösen, sondern auch ein innovatives Modell für die zukünftige Pflege unserer Senioren darstellen.

 

Was denkt ihr?

Haltet ihr die Idee für machbar? Für eine sinnvolle Lösung? Habt ihr vielleicht eigene Ideen oder Vorschläge, wie wir das Pflegeheim-Projekt voranbringen könnten?

Ich würde mich freuen, wenn wir gemeinsam eine Lösung fänden, mit der das Degerschlachter Pflegeheim-Projekt realisiert werden könnte.

Hinterlasst einen Kommentar auf der Seite oder schickt mir Eure Mail mit Euren Ideen. (RS)

Aktion „Wintervögel“: Ergebnisse

Aktion „Wintervögel“: Ergebnisse

Naturschutz:

Tauben und Krähen auf dem Vormarsch

Wo sind die Degerschlachter Winter-Vögel hatte ich vor einer Woche gefragt, von der Aktion des NABU berichtet und gehofft, dass ihr mitmacht. Über eine Info, wen ihr in euren Gärten entdeckt hattet, hätte ich mich sehr gefreut.

So weiß ich leider nur, welche Vögel ich selbst am Sonntag von 13 bis 14 Uhr im Garten hinter unserem Haus beobachten konnte.

Degerschlachter Wintervögel: Eine Stunde im Garten hinter unserem Haus

4 Tauben saßen in der Quitte.

1 Rotkehlchen saß etwas später ganz allein unter der Quitte. Da waren die Tauben schon weg.

Und dann fielen die Kohlmeisen über meine Futterstelle her. 6 Vögel pickten Körner, hüpften auf den nächsten Ast und machten so Platz für die anderen, die derweil auf dem Zwetschgenbaum warteten.

Mehr Infos konkret zu der Situation in Degerschlacht hat leider auch der NABU nicht.

Das Ergebnis für Reutlingen

Das Ergebnis der Zählung aus Reutlingen ist auf der NABU-Seite aber zu finden und das, was die Reutlinger dort zusammengetragen haben, deckt sich eigentlich auch mit meinen Beobachtungen.

Es gibt 11 % weniger Haussperlinge in der Achalmstadt als noch vor einem Jahr. Trotzdem schafft der kleine Spatz es mit 1767 gezählten Exemplaren auf Platz 1 der Reutlinger Wintervögel-Liste.

Dicht gefolgt von der Kohlmeise, deren Zahl um 11 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Die Schwanzmeisen haben sich sogar um 163% im Vergleich zum vergangenen Jahr vermehrt.

Was mich gefreut hat: Es gibt 15% mehr Amseln und fast jeder (92,28%) der Leute, die ihre Beobachtungen an den NABU geschickt haben, hat sie im Garten.

Der Zuwachs der Rabenkrähen um 117% ist schon eine Menge. Aber auch Saatkrähen gibt es in diesem Jahr mehr als 2024 (+42%), Kolkraben +35%

14 Turmfalken

Es gab zwar nur 14 Turmfalken in unserer Region, aber das sind bereits 177% mehr als im vergangenen Jahr. Einige davon leben ganz bestimmt bei uns in Degerschlacht.

Die Rotkehlchen sind mit 229 Vögeln eher selten im Raum Reutlingen. Und das sind sogar 3% weniger als noch im vergangenen Jahr.

Das komplette Ergebnis der Aktion „Stunde der Wintervögel“ gibt es hier

Die Flickenbändel sind wieder da!

Fasnetsplan 2025:

Die Flickenbändel sind wieder da!

Die Flickenbändel sind inzwischen wieder aufgetaucht, freut sich Claudia Fäth von den Degerschlachter Eulen. 

Was uns ganz besonders freut: Sie hat nochmal nachgefragt und erfahren, dass die Genehmigung dafür, sie wieder in unserem Dorf aufzuspannen wohl doch nicht gar so schwierig ist, wie befürchtet.

Wir sind gespannt, ob sich für diese Saison noch jemand findet, der die Saison sichtbar für jeden macht, dessen Weg durch Degerschlacht führt.

Falls nicht – freuen wir uns halt aufs nächste Jahr.

„Häsabstauben ist bei uns privat“

„Häsabstauben ist bei uns privat“

Fasnet 2025: 

„Häsabstauben ist bei uns privat.“ 

„Häsabstauben ist bei uns seit rund zehn Jahren nur noch intern“, erklärte Jens Bintakies von den Degerschlachter Wildsaua in seiner Mail an uns. 30 aktive Wildsaua hatten sich am vergangenen Montag dazu in einer privaten Scheune getroffen. Auch 17 Kinder-Wildsaua, so schreibt Jens Bintakies waren dabei. Wobei Eulalia nicht sicher ist, ob er das wohl so richtig beschrieben hat. Müssten das nicht eigentlich Wildferkel sein?

Aktuell gibt es bei der Degerschlachter Narrenzunft 35 erwachsene Hästräger und 17 Häs tragende Kinder. Dazu kann der Verein außerdem auf 65 passive und unterstützende Mitglieder zählen.

Neue Saua, die sich ihr Häs während des Häsabstaubens hätten erkämpfen müssen, gab es in diesem Jahr nicht.