Das Dorffest – am 19. gehts los …

Das Dorffest – am 19. gehts los …

Das Dorffest – am 19. gehts los …

Die Vorfreude steigt. Am 19.wird unser Doffest um 11:30 Uhr offiziell von unserer Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl eröffnet. Baubürgermeisterin Angela Weiskopf wird dabei sein und musikalisch wird die Eröffnung vom Musikverein begleitet. 

Anschließend gibt es Lieder und Tänze von Kinderhaus, Tanzstern und Auchtertschule. Die Feuerwehr präsentiert eine Schauübung. 

Die Vereine sind mit ihren Ständen dabei und geben nicht nur einen kleinen Einblick in ihre Arbeit, sondern haben auch eine Menge kulinarische Leckerbissen dabei.

Was genau ihr wo findet und wer was wo anbietet, das findet ihr in unserem Flyer zum Download

171 Kilometer in 33 Stunden – Geschafft!

171 Kilometer in 33 Stunden – Geschafft!

171 Kilometer in 33 Stunden – Geschafft!

Ultrawandern auf dem Kölnpfad – Martin Störk aus Degerschlacht ist unterwegs auf 171 Kilometern in 48 Stunden

175 Kilometer später – Martin ist Finisher

Es ist mitten in der Nacht, irgendwo in einem dunklen Waldstück bei Köln. Martin hat ist seit mehr als 30 Stunden unterwegs. Schlaflos. Die hat er nach 108 km abgegeben, weil er überzeugt war, dass er noch im Hellen durchs Ziel geht. Martin sieht die Hand vor Augen nicht, geschweige denn den Weg. Es ist ein kleiner Schwarm von Glühwürmchen, der ihm wie kleine Feen den Weg weist.
Und dann läuft er am Ziel vorbei …

Es klingt wie ein Märchen, aber es war ein ganz reales Abenteuer: 171 Kilometer zu Fuß, einmal rund um Köln – in maximal 48 Stunden. Ein sogenannter Ultramarsch. Martin, der mit Frau und drei Katzen seit über 30 Jahren in Degerschlacht lebt, hat diese Herausforderung geschafft.
In 33 Stunden Gehzeit war er mit Pausen insgesamt schließlich knapp 39 Stunden unterwegs. Allerdings ist er schließlich statt der 171 ganze 175 Kilometer gelaufen.

Müsliriegel, Stirnlampe und Blasenpflaster

Die Tage davor waren geprägt von Packlisten, Blasenpflastern, Stirnlampen-Checks und der Frage:
„Wie ist wohl der Müsliriegelverbrauch eines Menschen auf 171 Kilometern?“
Ich war mit in Köln und durfte die Wanderer gemeinsam mit 70 weiteren Helfern des Staff-Teams unterstützen: beim Check-In, an der Verpflegungsstation, der Essens- und Getränke-Ausgabe. Ich habe Wasserkanister gefüllt und Brötchen geschmiert, Kaffee gekocht und hab ganz nebenbei unseren Podcast zusammengebastelt.

„Ich hab beim Gehen geschlafen“

Es war nicht Martins erster Marsch, der über normale Wanderdistanzen weit hinaus geht. Im Vorjahr hatte er bereits 100 Kilometer in 24 Stunden geschafft.
Dieses Mal wollte er das nächste Level erreichen – körperlich wie mental. Was in den letzten Stunden passiert, lässt sich kaum planen: Der Körper schaltet in den Autopiloten, der Kopf träumt weiter.

„Ich bin beim Gehen eingeschlafen“, sagt Martin später. „Ich habe geträumt, hab mechanisch Schritt vor Schritt gesetzt – und bin am Ziel vorbei gelaufen.

🎵 Die Kölnpfad-Hymne:

Unser Soundtrack für das Abenteuer

 

🎧 Podcastfolgen: 

Mit Eindrücken vom Start, Tönen von unterwegs, kleinen Anekdoten und einem emotionalen Rückblick. Hier anhören:

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📸 Fotogalerie: Eindrücke vom Start, von unterwegs und vom Ziel.

Josefine und die sanitären Einrichtungen

Josefine und die sanitären Einrichtungen

Josefine und die sanitären Einrichtungen

Der Campingplatz lag in Igel, ebenfalls auf der linken Uferseite. Über eine Brücke konnte man Konz auf der linken Moselseite erreichen. Konz war das Ziel der nächsten Etappe von Nittel aus.

»Anmeldung in der Gaststube» stand auf dem Schild an der Rezeption.
Am Tisch saß ein Mann und aß ein Schnitzel mit Pommes. Er sah hoch und starrte die beiden Reutlinger Urlauber an. Wortlos. Die Wirtin hinterm Tresen sah nicht freundlicher aus.

*

Ich glaube, wir stören, dachte Josefine. Egal. Wir bleiben. »Haben Sie einen Platz für uns und unseren VW-Bus?“, fragte sie.
Der Mann mit dem Schnitzel starrte weiter.
»Fahren Sie da vorne an dem Rezeptionshäuschen rechts und dann am Ende links. Da können Sie sich einen Platz aussuchen.» Sie zapfte Bier. »Die Sanitäranlagen sind hier hinten.» Sie zeigte mit einer Kopfbewegung in eine Richtung, in der die Toiletten sein musste. Gut, dachte Josefine, verabschiedete sich und ging zurück zum Bus.

Der Mann schien sein Schnitzel inzwischen vergessen zu haben. Er sah Josefine nach. Mit einem Blick, als hielte er sie für nicht ganz zurechnungsfähig.

*

Ziemlich weit weg von den sanitären Einrichtungen, dachte Josefine skeptisch, als Tom den Bus da abgestellt hatte, wo die Wirtin sie hingeschickt hatte. Josefine dachte daran, wie es wohl sein würde, wenn sie nachts mal raus müsste. Wenn sie mit dem VW-Bus unterwegs waren, genoss sie die kuschelige Wärme, die Nähe des Mannes, den sie liebte, seinen vertrauten Duft, die Berührungen im Bus fast noch mehr als zu Hause. Das mochte daran liegen, dass sie ihr Bett im Bus untrennbar mit dem Gefühl von Urlaub und Freiheit verband.

Und natürlich schlief sie im Bus auch besser. Keine trüben Gedanken, keine Probleme, die sie tagsüber nicht hatte lösen können, keine Grübeleien. Aufstehen? Bloß das nicht. Auf keinen Fall, bevor die Sonne aufgegangen war, bevor die ersten Vögel sich zu einem Konzert auf den umliegenden Bäumen trafen. Um dem Morgenkonzert der gefiederten Campingplatzbewohner zu lauschen, lohnte es sich aufzustehen. Vorher aber auf keinen Fall. Klar, dass Josefine sich auch ihre Notdurft so lange wie möglich verkniff. Wenn es dann sein musste, musste es sofort sein. Vom Aufstehen bis zum Klo blieb ihr nicht viel Zeit.

*

Im Notfall gibt es ja immer noch das Portapotti, beruhigte Josefine sich.
Sie beobachtete Tom, der gerade damit beschäftigt war, die Räder vom Fahrradträger zu montieren.
Oder ich fahre mit dem Rad, dachte sie erleichtert. Dann bin ich auf jeden Fall schnell genug.

 »Einen Penny für deine Gedanken», lachte Tom, der Josefines Minenspiel beobachtet hatte, während er mit den Rädern beschäftigt war. Sie hatte die Stirn gerunzelt, die Augenbrauen zusammengekniffen, sich umgesehen, die Mundwinkel nachdenklich nach unten gezogen und dann unvermittelt gelächelt und den Kopf geschüttelt. In Toms Kopf war bereits ein Comicstrip entstanden. Er liebte Comics und zeichnete gern. Im letzten Bild würde er seiner Heldin eine leuchtende Glühbirne auf den Kopf setzen.

*

»Och …», sagte Josefine und zögerte. »Ich bin nicht sicher, ob die so gesellschaftstauglich sind.»
»Jetzt erst recht», lachte Tom. Die Räder waren abgeladen und standen neben dem Bus. Bereit für die erste Tour. Er setzte sich auf den Campingstuhl und sah seine Frau abwartend an.

 

»Also das ist wegen dem Klo», begann sie. »Weil der Weg so weit ist. Da hab ich mir Gedanken gemacht, ob ich … wie ich … also nachts … » Josefine begann zu stottern.

Wie albern, dachte sie. Das war doch die natürlichste Sache der Welt. Darüber konnte man doch reden. Und erst recht mit dem Mann, mit dem man Tisch und Bett teilte.
»Mit dem Rad schaff ich es sicher», strahlte sie dann.
»Das ist der Stoff, aus dem Comics gemacht werden …»

Tom hatte eine neue Idee. Vielleicht sollte er über die Tour einen Camper-Comicband zeichnen.
»Nein, du wirst doch nicht etwa …»
»Doch …» lachte Tom, schnappte sich Block und Bleistift und begann zu zeichnen.
»Untersteh dich …» Josefine drohte ihm erst mit dem Finger, dann lief sie zu ihrem Mann und versuchte, ihm den Bleistift aus der Hand zu nehmen. Tom hielt mit der linken Hand zunächst ihr Handgelenk fest und zog sie mit der anderen an sich. Den Bleistift hatte er längst fallen lassen. Er nahm sie in den Arm und sah ihr in die dunkelblauen Augen. So lange, bis sie aufhörte zu zappeln. Dann lockerte er den Griff und strich ihr eine vorwitzige Strähne aus der Stirn, streichelte ihre Wange und ließ seine Finger weiter nach unten wandern. Josefine stieß einen tiefen Seufzer aus.

*

»Minna …», stammelte sie. »Ich muss doch noch Minna versorgen, sagte sie, weil sie fand, dass hier vor dem Bus im Blickfeld der anderen Camper nicht der richtige Ort für die Gefühle waren, die ihre Knie gerade weich werden ließen. Minna war die Schildkröte. Und die begleitete Josefine und Tom überall hin. Auch beim Campen.

Den Comicstrip, den Tom plante, hatte Josefine inzwischen vergessen.

*

Der Bereich für die Durchgangscamper hatte etwa zehn Stellplätze, schätzte Josefine. In der Beschreibung des Platzes waren fünfundzwanzig angegeben. Tatsächlich waren außer Josefine und Tom nur drei andere Camper da. Das waren zwar nicht viele, aber immer noch zu viele für die Dinge, die ihr gerade durch den Kopf gingen. Dafür brauchte sie kein Publikum.
Sie seufzte also noch einmal tief und baute Minnas Gehege direkt hinter dem Bus auf.

Die Schildkröte sah Josefine aufmerksam an. Ich würde auch weggucken, sagte ihr Blick.

»Nee, nee», lachte Josefine und strich dem Tier mit dem Zeigefinger über das Köpfchen. »Für manche Dinge braucht man auch keine Schildkröte.»

Und dann kletterte sie Tom hinterher in das Innere des Busses.

*

(Eine Fortsetzung folgt diesmal nicht. Jedenfalls nicht für Publikum)

Eichen statt kranker Eschen

Eichen statt kranker Eschen

Eichen statt kranker Eschen

Die Esche stirbt, die Eiche übernimmt: Der Reutlinger Stadtwald stellt sich neu auf – auch in Degerschlacht. Mit mehr Licht, Vielfalt und Zukunft im Blick soll der Wald widerstandsfähiger werden. Gemeinderätin Sylvia Kühbauch stellte den Bericht der Stadt Reutlingen in der jüngsten Sitzung des Degerschlachter Ortschaftsrats vor.  Der unterstützt den Weg einstimmig.

Degerschlachter Wald bekommt Unterstützung: Eichen statt kranker Eschen

Der Reutlinger Kommunalwald steht vor einem Wandel. Aufgrund des flächendeckenden Eschentriebsterbens, verursacht durch einen Pilzbefall, hat sich der Bestand an Eschen in den letzten Jahren halbiert. Die Folgen sind nicht nur für die Forstwirtschaft, sondern auch für das ökologische Gleichgewicht deutlich spürbar.

Ein neuer Schwerpunkt: Eichen für mehr Licht und Leben

Im Rahmen eines langfristigen Waldentwicklungskonzepts setzt die Stadt Reutlingen nun auf Eichen. Diese Baumart lässt mehr Licht auf den Waldboden, was die Entwicklung einer vielfältigeren Flora und Fauna begünstigt. Ein strukturreicher, naturnaher Mischwald ist das Ziel – widerstandsfähig und zukunftssicher.

Reutlingen im landesweiten Vergleich gut aufgestellt

Im Vergleich zu Land und Bund steht Reutlingen mit seinem Forstbetrieb sehr gut da. Der Baumartenmix ist bereits heute vielfältig, wodurch die Risiken durch Krankheiten oder Klimaveränderungen besser abgefangen werden können. Die Umstellung auf Eichen ergänzt diese Strategie sinnvoll.

Keine invasiven Arten – ein gutes Zeichen

Erfreulich ist, dass es im Reutlinger Stadtwald bislang keine nennenswerten Probleme mit invasiven Arten gibt. Das ist in Zeiten des Klimawandels und zunehmender globaler Verflechtungen keine Selbstverständlichkeit und spricht für die naturnahe Bewirtschaftung.

Ausbildung mit Zukunft

Neben der ökologischen Entwicklung spielt auch die Nachwuchsförderung eine Rolle: Die Stadt Reutlingen bildet im eigenen Forstbetrieb weiterhin junge Menschen aus – ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung.

Degerschlacht radelt wieder – beim Stadtradeln 2025

Degerschlacht radelt wieder – beim Stadtradeln 2025

Degerschlacht radelt wieder – beim Stadtradeln 2025

Am Sonntag geht es los: Im ganzen Landkreis Reutlingen startet die Aktion Stadtradeln, bei der in drei Wochen möglichst viele Alltags- und Freizeitkilometer mit dem Fahrrad gesammelt werden. Auch Degerschlacht ist wieder mit einem eigenen Team dabei – „Degerschlacht radelt“.

Ich hab mich angemeldet

Ich habe mich gerade eben angemeldet. Mit mir sind wir jetzt drei im Team. Nicht viel, aber ein Anfang. Und es wäre schön, wenn es noch ein paar mehr würden. Der Aufruf kam über die WhatsApp-Gruppe „Marktplatz Degerschlacht“, wo jemand ganz unkompliziert dazu eingeladen hat, mitzuradeln:

„Herzliche Einladung an alle, die gerne für längere oder kürzere Strecken in die Pedale treten: Es gibt ein Team für Degerschlacht, ‚Degerschlacht radelt‘. Einfach anmelden unter www.stadtradeln.de/reutlingen und das Team auswählen – dann drei Wochen lang Kilometer sammeln.“

Das habe ich getan. Und obwohl wir am kommenden Wochenende gar nicht in Degerschlacht sind, sondern in Köln – ein paar Kilometer werden trotzdem zusammenkommen. Denn beim Stadtradeln zählt jeder Kilometer, ganz gleich wo er gefahren wird. Hauptsache, es ist das Fahrrad und nicht das Auto.

weil ich die Aktion einfach klasse finde

Ich finde diese Aktion einfach gut. Sie ist unkompliziert, macht Spaß und lenkt den Blick auf ein wichtiges Thema: Wie bewegen wir uns im Alltag fort – und wie könnten wir es vielleicht ein bisschen klimafreundlicher tun?

Es geht um den gemeinschaftichen Gedanken

Beim Stadtradeln geht es nicht nur um sportlichen Ehrgeiz, sondern vor allem um den gemeinschaftlichen Gedanken: Jede*r zählt, jede Strecke zählt. Wer sich anmeldet, kann die gefahrenen Kilometer entweder per App erfassen oder einfach online nachtragen. Das motiviert – und macht sichtbar, wie viel im Alltag mit dem Fahrrad möglich ist.

Degerschlacht radelt eben auch

Vielleicht werden wir dieses Jahr kein riesiges Team. Aber darum geht’s nicht. Es geht darum, mitzumachen. Ein Zeichen zu setzen. Und Degerschlacht auf der Landkarte des Stadtradelns sichtbar zu machen. Wer Lust hat, kann sich jederzeit anmelden – die Teilnahme ist kostenlos, der Einstieg jederzeit während der drei Wochen möglich.

Also: Wer steigt mit auf den Sattel?

Hier geht’s zur Anmeldung: www.stadtradeln.de/reutlingen
Team: „Degerschlacht radelt“

Eure Eulalia, die Degerschlachter Eulenfrau