Dämmerungswanderung – Wenn ein Dorf dem Regen trotzt

Dämmerungswanderung – Wenn ein Dorf dem Regen trotzt

Dämmerungswanderung – Wenn ein Dorf dem Regen trotzt

Mit so vielen Menschen hatte niemand gerechnet. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – rund die Hälfte davon Kinder zwischen vier und zehn Jahren – kamen am Sonntag zur Dämmerungswanderung des Albvereins. Trotz Regen, trotz grauem Himmel. Und vielleicht wurde es gerade deshalb ein besonderer Abend.

Das Licht war verschwunden

Die Geschichte dahinter: In Degerschlacht war das Licht verschwunden. Keine Sonne, kein Mond, keine Sterne, und auch die Laternen waren dunkel. Die Kinder wollten herausfinden, ob Eulen wirklich ganz ohne Licht auskommen – und trafen unterwegs auf Eulalia, die ihnen erklärte, dass auch Eulen ein kleines bisschen Licht brauchen.

Ein kleines bisschen Licht brauchen eben auch Eulen

So machten sich die Kinder auf die Suche nach dem „verlorenen Licht“. An diesem Abend gab es tatsächlich keine Sonne, kein Mond, keine Sterne und sogar die Laternen am Ort leuchteten nicht. Sie wollten Eulalia helfen. 

Und so liefen sie los, das Licht zu suchen. Sie teilten sich in zwei Gruppen auf. Damit waren die Chancen größer das Licht zu finden. Eine Tour war etwas länger die andere kürzer und für Kinderwagen geeigneter.

Erste Spuren

Schon bald fanden die Kinder erste Spuren: kleine Gläschen mit Lichtern, leuchtende Sterne, Reflektoren, Geheimtinte-Botschaften, die sie mit UV-Lampen sichtbar machten. Sie zündeten gemeinsam Wunderkerzen an und sahen, wie das Licht im Regen zerplatzte.

Als sie den hell erleuchteten Baum und die Bank mit dem großen Stern und Leucht-Smilie sahen, war klar: Sie hatten das Licht gefunden.

Tee und Kekse

Zum Aufwärmen gab es warmen Tee und Kekse. Jedes Kind bekam eine Taschenlampe, ein Knicklicht und durfte sich einen der gefundenen Schätze aussuchen. Gemeinsam brachte die Gruppe das Licht dann zurück nach Degerschlacht. Und tatsächlich: Als alle wieder im Ort ankamen, brannten die Laternen.

Traktoren vorm Rathaus

Traktoren vorm Rathaus

Traktoren vorm Rathaus

„Für die meisten, teils historischen Fahrzeuge wäre es fast eine Weltreise, müssten sie zum TÜV nach Reutlingen fahren“, erklärte Christiane Dürr vom Bezirksamt, warum der TÜV in regelmäßigen Abständen auch nach Degerschlacht kommt.

Am Samstagmorgen waren die Degerschlachter deshalb eingeladen, mit Traktoren, Anhängern sowie land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen zum Rathaus zu kommen, um sie auf ihre Verkehrssicherheit prüfen zu lassen. Schließlich sind sie ja auch immer wieder auf öffentlichen Wegen unterwegs, um zu Äckern oder Gütle zu kommen..

„Geprüft wird, was geprüft werden muss“, erklärte die Mitarbeiterin des TÜV Reutlingen,  so zum Beispiel Licht, Bremse, Hupe.

Zwölf Fahrzeuge hatten sich angemeldet und die meisten präsentierten sich tatsächlich im gestandenen Traktorenalter in äußerst gepflegtem Zustand den Prüfern Bei strahlendem Sonnenschein boten sie den Vorbeikommenden ein wirklich schönes Bild.

Nett und äußerst passend war auch die Absperrung des Prüfplatzes mit Reisigbesen.

Ein Abend voller Musik

Ein Abend voller Musik

Ein Abend voller Musik

Erstes Offenes Singen in Degerschlacht

Zum ersten Mal fand am vergangenen Freitagabend das Offene Singen in Degerschlacht statt. Veranstalter war der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Degerschlacht zusammen mit dem Bezirksamt. Die Idee: gemeinsam singen. Ohne Noten, ohne Druck, einfach aus Spaß an der Sache, am gemeinsamen Singen. Ich war ziemlich aufgeregt. Vor allem, weil ich überhaupt nicht wusste, wer kommt. Oder ob überhaupt jemand kommt. Und wenn jemand kommt – was er oder sie wohl erwartet.

Von Udo Jürgens bis Monty Python

Also haben wir einfach ein Programm zusammengestellt, das alles enthielt, was Spaß macht: Schlager, Volkslieder, Gassenhauer, Pop und Rock. Von den Comedian Harmonists über Udo Jürgens bis zu Monty Pythons „Always look on the bright side of life“, den Bergvagabunden, „Blowing in the Wind“, „Lady in Black“, „House of the rising sun“ und natürlich „Schuld war nur der Bossa Nova“ und vieles mehr.

Ein Abend zum Mitsingen

Und es hat geklappt.
Rund 20 Leute waren gekommen und wir hatten schließlich einfach einen richtig schönen Abend miteinander. Es war nicht immer alles perfekt, aber das musste es auch nicht. Hier stand einfach der Spaß an der Sache, die Freude am Singen, an der Musik an erster Stelle.

Viele helfende Hände

Wolfgang hat die Sänger mit der Gitarre begleitet, ich am Klavier, Ute Dunkl, unsere Bezirksbürgermeisterin, hat die Texte per Beamer an die Leinwand geworfen und sogar Getränke aus der Gemeindekasse spendiert.
Martin hat dafür gesorgt, dass die Technik reibungslos funktionierte, und Nicole half spontan beim Aufbau und begrüßte die Gäste mit so viel guter Laune, dass die Stimmung schon beim Reinkommen stimmte.

Alles, was man sich wünschen kann

Dass wir den Raum im Gemeindehaus nutzen durften, dafür noch mal ein ganz großes Dankeschön an unsere Pfarrerin Stefanie Fritz. Der Raum bietet alles, was man sich nur wünschen kann: Von der Technik, Mikrofon- und Soundanlage, bis zu den Stühlen ist alles da. Eigentlich ist ja auch ein Klavier vorhanden. Ich hatte trotzdem mein eigenes E-Piano mit, weil ich so vor den Gästen sitzen und Blickkontakt halten konnte. Über das Klavier rüberzugucken, wäre nicht ganz so einfach gewesen.
Manchmal allerdings war es auch nicht ganz so geschickt, dass die Texte hinter meinem Rücken gezeigt wurden. Denn es waren nicht immer die gleichen, die in meinen Noten standen. Das jedenfalls kann ich beim nächsten Mal besser machen.

Musik verbindet – und macht Lust auf mehr

Es war einfach ein richtig schöner Abend. Einer, der nicht nur Spaß gemacht hat, sondern mir auch etwas Wichtiges zurückgegeben hat: die Freude am Klavierspielen. Schon die Proben mit Wolfgang waren wunderbar – aber an diesem Abend ist etwas entstanden, das man nicht planen kann: dieses Gefühl, zusammen Musik zu machen, ohne Druck, ohne Noten, einfach so.

Musik ist eben nicht nur Musik. Sie verbindet. Sie schafft Begegnungen. Sie macht aus lauter Einzelnen eine Gemeinschaft.

Fortsetzung folgt im Februar

Und deshalb haben wir beschlossen: Wir machen weiter! Viermal im Jahr – alle drei Monate – soll es künftig ein Offenes Singen in Degerschlacht geben. Ohne Verpflichtung, ohne Anmeldung, einfach, weil es Spaß macht.

Das nächste „Degerschlacht singt“ ist für Februar geplant.
Liederwünsche gibt es schon – aber neue Ideen sind immer willkommen.
Denn am schönsten ist es, wenn alle mitmachen.

In Praxisräume eingebrochen

Ein Unbekannter ist von Samstag auf Sonntag in eine Praxis in der Leopoldstraße in Degerschlacht eingebrochen. Der Einbrecher drang dabei zwischen 8.30 Uhr und 18.20 Uhr gewaltsam über ein Fenster in die Behandlungsräumlichkeiten ein, brach eine aufgefundene Kasse auf und entwendete das darin enthaltene wenige Bargeld. Der angerichtete Sachschaden dürfte mit mehreren hundert Euro deutlich höher liegen als das Diebesgut. (gj).


 

Bildungshaus Degerschlacht wieder vollständig geöffnet

Im Bildungshaus in der Straße „Am Wasserturm“ können inzwischen wieder alle Räume genutzt werden. Die vor einiger Zeit festgestellten erhöhten Formaldehyd-Werte sind nach Angaben von Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl inzwischen deutlich unterschritten.

Die Türen der Einbauschränke wurden ausgebaut, und es wurde in den vergangenen Monaten regelmäßig gemessen und gelüftet. Die aktuellen Werte liegen nun deutlich unter den Grenzwerten, sodass das Gebäude wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.