Geschichten aus Degerschlacht
Unterwegs erzählte Peter Schweickert Spannendes aus der Geschichte des Ortes. Seine Frau Petra, die in Degerschlacht aufgewachsen ist, steuerte lebendige Kindheitserinnerungen bei. So erfuhren die Wandernden etwa, dass sich um den Ortsnamen Degerschlacht viele Gerüchte ranken.
Die einen vermuten eine alte Schlacht mit Degen – „als die Schweden einfielen“, wie jemand mutmaßte. „Schweden? Gab’s die da schon?“, fragte ein anderer. „Dann waren’s wohl Wikinger!“, scherzte jemand aus der Gruppe. Schließlich war der Ort bereits 1092 in historischen Dokumenten erwähnt worden. Wahrscheinlicher, so Schweickert, stamme „Deger“ von einem alten Wort für ein großes Waldgebiet – das „geschlagen“, also gerodet wurde, um hier eine Siedlung zu errichten.
Der geheime „Degerschlachter Badesee“
Auch eine Anekdote über den „Degerschlachter Badesee“ sorgte für Heiterkeit: Ein kleines Bächlein Richtung Wannweil hatte sich früher zu einem natürlichen Staudamm gestaut. Dahin waren die jungen Leute immer wieder gerne zum Baden gegangen. Richtig erlaubt war es nicht, aber daran hatte sich niemand gehalten. Irgendwann wurde der Staudamm vorsichtig abgetragen, weil man befürchtete, dass er brechen und in Wannweil großen Schaden anrichten könnte.
Pause beim Obsthof Frech
Auf halber Strecke gab es eine kleine Pause beim Obsthof Frech. Markus Hendrik Zeidler war vorausgefahren und hatte dem Team im Hofladen geholfen, alles für Pause und Verköstigung vorzubereiten.
Martin Frech führte die Gäste des Stadtmarketing-Events in seine Brennkammer, erzählte viel über das Brennen von Schnäpsen aus heimischen Obstsorten und lud schließlich zu einer kleinen Verkostung ein.
Ein sonniger Abschluss
Als die Gruppen schließlich wieder am Sportheim eintrafen, zeigte sich sogar die Sonne. Bei Live-Musik von Fabio an der Gitarre und frisch gebackener Pizza klang der Tag gemütlich aus – mit zufriedenen Gesichtern, klarer Sicht und dem Gefühl, dass Degerschlacht tatsächlich „eine Menge zu bieten“ hat.