Nordraum-Blättle im Wochenblatt

Nordraum-Blättle im Wochenblatt

Nordraum-Blättle im Wochenblatt

Das Gemeindeblatt wird künftig als Einleger im  Wochenblatt ausgeliefert.

Wer also das Blättle bekommen möchte hat drei Möglichkeiten:

  1. Aufkleber „keine Werbung/Wochenblatt“ vom Briefkasten entfernen
  2. Auf dem Bezirksamt holen
  3. Online auf der Seite der Stadt Reutlingen => Link zum Download

Die Vereine wurden auch informiert, dass ab sofort Werbung für Veranstaltungen, bei denen ein Eintrittsgeld verlangt wird, kostenpflichtig sind. Möglich sind hier allerdings nur Anzeigen als Bilddateien. Fließtexte sind weiterhin kostenfrei. 

„Wann ist  Bescherung?“

„Wann ist Bescherung?“

„Wann ist Bescherung?“

„Wann ist Bescherung?“

 

Fienchen macht die Augen auf.

Draußen ist es dunkel.

Ruhig.

Ein Kätzchen scharrt im Katzenklo. Es gnurpst und knabbert. Manchmal ein leises „Pling“, wenn ein Kätzchen mit dem Trockenfutter an die Porzellanschüsse klopft.

Fienchen liegt ruhig im Bett.

Sie hat ausgeschlafen und lauscht auf die Geräusche des Weihnachtsmorgens.

„So fühlt sich Weihnachten an“, denkt sie und schaut zu, wie hinter dem kleinen Dachfenster nach Osten hinaus der Himmel langsam heller wird.

Heiligabend vor 60 Jahren.

Auf dem Wohnimmertisch duften die Plätzchen. Die Mutter hat Torte gebacken. Mohn- und Pfefferkuchen.

Die Kerzen brennen. Das Kaffeearoma erfüllt das kleine Häuschen. Draußen fängt es um halb vier schon an zu dämmern.

„Wann ist Bescherung?“, fragt Tante Elli.

„Um 18 Uhr“, antwortet ihre Schwester streng.

Der „Gupta“ aus Indien, mit dem Papi zusammen arbeitet, ist schon da. Er wünscht sich eine Frau, erzählt Papi seiner Familie. Deshalb hatten sich die Kollegen zusammen gesetzt, und wollten eine Heiratsanzeige aufgeben. „Ich bin nicht reich, hab kein Vermögen“, hatte Gupta erklärt und „das sollte in er

Anzeige schon drin stehen.“

„Klar“, waren seine Kollegen auch gleich einverstanden. Papi hatte verschmitzt gegrinst. „Wir wollen doch, dass du einen guten Eindruck machst. So ein paar Fremdwörter wären schon passend“, fand er. „ „Unvermögend“ – das Fremdwort dafür wäre „impotent“ – „Impotenter Mann sucht Frau fürs Leben.““ Alle Kollegen haben gekichert, Gupta hat nichts verstanden.

Aber sie haben die Anzeige so natürlich nicht aufgegeben.

Gupta gehört dazu, ist Teil der Belegschaft, akzeptiert.

Fachlich kompetent, menschlich einfach sympathisch. Gupta trinkt Tee. Wie Papis Kollege Ali Beser auch. Das „s“ im Namen hat so ein Kringel darunter .

Alis Tochter heißt Leyla

Ali hat eine Tochter in Fienchens Alter. Die heißt Leyla. Und heute sitzt sie zum ersten Mal mit ihrem Vater mit Fienchens Familie unterm Weihnachtsbaum. Vermutlich ist es ihr erstes Weihnachten überhaupt. Genau so wie das von Gupta auch. Der Papi fand, die beiden Mädels sollten in Kontakt bleibe. Es sei gut, wenn jede etwas von der Kultur der anderen erlebt.

Das bildet fürs Leben.

Fienchen ist begeistert von Leyla. Sie mögen die gleichen Bücher, die gleichen Spiele. So viel anders sind Türken also gar nicht.

Die drei Kolleginnen von Tante Elli kommen aus den Philippinen. Sie haben zu diesem feierlichen Anlass – Weihnachten eben – ihre Festtracht angezogen. Sie haben Lieder aus ihrer Heimat mitgebracht und singen.

„Wann ist denn endlich Bescherung?“ fragt Tante Elli, die es nie erwarten kann.

„Nun lass uns doch noch ein bisschen zusammen sitzen. Es ist doch noch nicht 18 Uhr“, schüttelt ihre Schwester wie immer den Kopf.“

„Aber es ist doch schon fast dunkel draußen“, bohrt Tante Elli, die jüngere weiter.

Sie ist jedes Jahr die neugierigste und durchsucht schon Tage vorher die Schränke nach Weihnachtspäckchen. Ob sie je etwas gefunden hat? Das hat sie all die Jahre für sich behalten.

Siegfried hat seine neue Freundin Christel mitgebracht. Sie kommt aus Münster. Da ist Siegfried beim Bund. Siegfried muss im Elternschlafzimmer schlafen. Christel schläft in Siegfrieds Zimmer. Alleine. Weil sich das so gehört. Nachts schleicht Siegfried sich dann rüber. Fienchens Mutter hat einen leichten Schlaf. „Nein, Siegfried, das geht nicht, du bleibst hier“, pfeift sie ihn zurück. Am Ende ist sie trotzdem schwanger geworden. Wo genau und wann, das weiß man nicht.

„Wann ist denn nun endlich Bescherung?“ fragt Tante Elli.

Fienchens Mutter gibt sich geschlagen.

„Aber erst singen wir noch ein paar Weihnachtslieder. Fienchen setzt sich ans Klavier. Unsere Gäste sollen doch einen guten Eindruck von deutschen Weihnachten bekommen.“

„O du fröhliche…“

„Stille Nacht…“

„Süßer die Glocken nie klingen…“

Und dann klingt das Glöckchen. Fienchens Mutter hat das Weihnachtszimmer geschmückt, während die anderen noch um Fienchen herum am Klavier stehen und singen.

Das Glöckchen ist das Zeichen.

Nun kann es losgehen.

Fienchen bekommt endlich die Gitarre, die sie sich immer gewünscht hat.

Sie ist selig.

Wochenlang hatte sie ihren Eltern damit in den Ohren gelegen.

Und schließlich hatte sie ihren Federballschläger genommen und ein Gummiband drum gespannt. Und damit hatte sie sich täglich im Wohnzimmer vor den Eltern aufgebaut und dort grauenhafte Katzenmusik erzeugt.

Es hat geklappt.

Die Eltern hatten ein Einsehen.

Und gestern Abend?

Gestern Abend war es so, wie Fienchen sich Weihnachten gewünscht hat. So wie sie es von zu Hause kennt.

Und völlig entspannt.

Schon am Montag hatte sie alles vorbereitet.

Grünkohl gekocht wie es in Schleswig-Holstein am Weihnachtsabend Brauch ist

Ihre Schwaben waren etwas erstaunt, aber dann bereit, es zu probieren. „Ich hab Grünkohl früher immer für unsere Kaninchen angebaut“, erzählt Jürgen. „Bis mein Vater mir erzählt hat, dass man das essen kann.“ Er grinst und sagt, er habe es probiert und er mag es. Prima. Fienchen freut sich. Lukas, Paul und Viola werden es sicher auch gern essen, sagt Bärbel. Die mögen so etwas.

Martins Mutter hat noch nie Grünkohl gegessen. Der Vater auch nicht.

Irgendwann ist eben immer das erste Mal.

Der Holzherd brennt. Die Familie kommen.

Die Kerzen brennen.

Die Männer – vor allem der Opa – sind ein bisschen zappelig.

Drei Generationen – Opa, Vater, Enkel – gehen einmal ums Dorf, während Oma und Schwiegertochter Häkelanleitungen austauschen.

Und dann wird das Haus voll.

Genau wie früher. Zehn Personen am Tisch. Großeltern, Eltern und jede Menge Jungvolk.

Und schließlich kommen noch mehr Freunde.

Erst ganz zum Schluss kommt Fienchen dazu, ihre Päckchen auszupacken.

Es ist friedlich.

Es ist Weihnachten.

Fienchen steht auf, macht Tee, füllt Katzenfutternäpfe, leert Katzenklos.

Inzwischen ist es hell geworden.

Ein neuer schöner Weihnachtstag beginnt.

Degerschlacht per Rad

Degerschlacht per Rad

Aus dem Ortschaftsrat: 

Degerschlacht per Rad.  

Ziemlich genau ein Jahr ist es inzwischen her, dass Daniel Scheu, Leiter der „Task force Radverkehr“ vom Grünflächenamt bei der Sitzung des Degerschlachter Ortschaftsrates zu Gast war und das Konzept seiner Abteilung vorstellte, die Stadt sicherer für Radfahrer zu machen.

Bereits 2015 hatte sich die Stadt per Gemeinderatsbeschluss zum Ziel gesetzt, das Radverkehrskonzept auszubauen. 2016-2018 entstand der Masterplan, der Reutlingen zur „e-bike-city“ machen sollte. 2018 wurde die Umsetzung dieses Plans einstimmig beschlossen. Seit 2020 arbeitet die Stadt nun daran, diese Maßnahmen umzusetzen.

Radverkehrskonzept im Ortschaftsrat 2023 vorgestellt

Was hier inzwischen erarbeitet wurde, stellte Daniel Scheu eben auf der Sitzung Ende November 2023 vor. Möglichst noch vor Weihnachten sollten die Degerschlachter Räte nun einen Plan vorlegen, wie sie sich das Radwegekonzept in ihrer Gemeinde vorstellen.

Die Degerschlachter sind zwar schnell, aber etwas länger als eine Woche brauchten sie schon. Zumal Schau die Umsetzung erst innerhalb der nächsten zehn Jahre in Aussicht stellte.

Die Stadt hatte damals eine Radwegführung durch die Leopoldstraße vorgeschlagen. Für die Räte war das ganz und gar undenkbar. Die Leopoldstraße ist die Straße im Ort, mit dem meisten Verkehr und durch parkende Autos unübersichtliche Stellen.

Radwegführung durch die Leorpoldstraße? Bloß nicht!

Die Degerschlachter Räte arbeiteten damals ihre Ideen aus und besprachen ihre Ergebnisse während ihrer Zusammenkünfte.

Reutlingen soll „e-bike-city“ werden

 Georg Billich, Thomas Fuhr und Lukas Pasler hatten sich nun mit ihren Rädern aufgemacht, um alle Radwege, jede Kreuzung und jede Abzweigung zu prüfen. Sie haben die Schilder überprüft und Fotos gemacht und dokumentiert, wo sie noch Handlungsbedarf sehen. An Kreuzungen, an denen ortsunkundige Radfahrer bisher noch ratlos zurückgelassen werden, haben sie rot markiert. Da, wo Beschilderung und Wege gut ausgearbeitet sind, leuchtet es grün.

Vor-Ort-Termin auf Fahrrädern

Und die Karte hatte durchaus eine ganze Reihe grüner Punkte. Degerschlacht ist für Radfahrer gar nicht so schlecht vorbereitet.

In ihrem ersten Entwurf hatten sich die Räte für eine Umfahrung der Leopoldstraße durch die Hans-Baldung-Straße entschieden. Dies hatten die drei Radler, die die Wege in der Praxis überprüft hatten, nun wieder verworfen. Ihrer Meinung nach, mache es mehr Sinn, die Radfahrer durch die Talstraße zu leiten. Für die Übergänge am Sportheim und vom Flüchtlingsheim in die Talstraße sowie beim Raumausstatter Nedele wünschten sie sich Straßenmarkierungen, um die Strecke sicherer zu machen.

Talstraße statt Hans-Baldung-Straße

Wie es nun weitergeht, wollte Peter Weber wissen. Ute Dunkl würde die Ausarbeitung nun an Daniel Scheu vom Grünflächenamt schicken. Danach sei es Sache der Stadt, das Konzept umzusetzen. „Wir haben uns inzwischen viele Gedanken gemacht“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl. „Mehr geht nicht.“

Für die Gemeinschaft stark machen

Für die Gemeinschaft stark machen

Gemeindenetzwerk:

Für die Gemeinschaft stark machen

„Wir machen die Kirche zu einem Ort, an dem sich viele Menschen für die Gemeinschaft stark machen.“ 

Damit wirbt die evangelische Kirchengemeinde Degerschlacht-Sickenhausen aktuell per Plakat und Flyer, mit denen sie möglichst viele Menschen erreichen möchte.

Die evangelische Kirchengemeinde hier am Ort möchte schneller, direkter und moderner Kontakt mit allen Interessierten halten, erklärte Bernhard Kizler vom Degerschlachter Kirchengemeinderat. Deshalb möchten die Mitglieder über Ideen, Aktionen und Veranstaltungen informieren. 

Sie möchten damit erreichen, dass Menschen hier ihre Fähigkeit in einem Umfang einsetzen können, der für sie passt und ihnen Freude macht.

„Immer freiwillig und orientiert an den Begabungen, die jemand hat“, so Kizler. Indem man mehr voneinander erfahre, soll das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. Unabhängige Interessengruppenm, die einen Teilbereich auf ihre Weise gestalten und mit Leben füllen sollen so gefördert werden. 

Die Mitglieder der Gemeinde wünschen sich, dass so das Gemeindeleben von möglichst vielen Menschen mitgestaltet wird. 

 

Um den Flyer herunterzuladen, bitte auf  das Formular klicke.

Anschließend das ausgefüllte Formular im Pfarramt oder beim KGR abgeben.

weitere Anmeldemöglichkeiten:

– Den QR Code mit dem Handy scannen.

https://www.ev-kirche-degerschlacht-sickenhausen.de

– über ausliegende Handzettel.

Ihr könnt dabei wählen, ob ihr nur in denn allgemeinen Verteiler des Gemeindenetzwerkes aufgenommen werden wollt, oder zusätzlich auch in eine der Interessengruppen.

Daten-Weitergabe Bundeswehr – Widerspruch möglich

Daten-Weitergabe Bundeswehr – Widerspruch möglich

Aus dem Blättle: 

Widerspruch gegen Weitergabe der Daten an die Bundeswehr 

„Wir haben Post von der Bundeswehr bekommen“, entrüstete sich eine Bekannte vor ein paar Wochen. „Die Post ging an meine Tochter, die jetzt demnächst 18 wird.“

Die Frau war sauer. „Das können die doch nicht machen!“, schimpfte sie. „Die können doch nicht einfach meiner Tochter schreiben, wie toll die Bundeswehr ist und dass sie sich da bewerben soll.“

Können sie doch.
Zumindest so lange niemand widerspricht.

Daten des Jahrgangs 2008 werden jetzt weitergeben.

Im aktuellen Nordraum-Mittelungsblatt war zu lesen, dass die Stadtverwaltung im kommenden Jahr bis zum 31. März 2025 die Daten des Jahrgangs 2008 an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr übermittelt. Mitgeteilt werden Familienname, Vorname und gegenwärtige Anschrift.

Die Daten werden zum Versand von Informationsmaterial über Tätigkeiten in den Streitkräften genutzt.

 

Einspruch für den Jahrgang 2007 kann jetzt eingelegt werden.

Doch wem das nicht gefällt, der kann hier Einspruch einlegen.

Personen des Jahrgangs 2007, die eine Weiterleitung ihrer Daten nicht wünschten, sollten dies der Stadt mitteilen, hieß es in dem Artikel im Blättle.

Der Hinweis darauf erfolge bei der Anmeldung und im Oktober eines jeden Jahres durch öffentliche Bekanntmachung.

Den Widerspruch nehmen das Bürgeramt und die Bezirksämter entgegen.

Ute Dunkl zum zweiten Mal als Bezirksbürgermeisterin verpflichtet

Ute Dunkl zum zweiten Mal als Bezirksbürgermeisterin verpflichtet

Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl.

Zweite Amtsperiode für Ute Dunkl

Ute Dunkl ist inzwischen seit fünf Jahren Bezirksbürgermeisterin in Degerschlacht. Während der vergangenen Bezirksgemeinderatssitzung wurde sie nun für eine weitere Amtsperiode verpflichtet.

Bei der Wahl des Ortschaftsrats im Juni war sie Stimmkönigin und wurde bei der folgenden konstituierenden Sitzung vom Ortschaftsrat einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Inzwischen hat auch der Gemeinderat die Wahl bestätigt.

Am Montag wurde sie nun auch offiziell als Ortsvorsteherin bestellt. Sie legte den Amtseid ab, in dem sie sich zur ordnungsgemäßigen Ausübung ihres Amtes verpflichtet.

 

Degerschlachts Bürgermeister:
Ortsvorsteherin Ute Dunkl (mitte), stellvertretender Ortsvorsteher Georg Billich (rechts), zweite Stellvertreterin Sylvia Kühbauch (links)