Ostern kommt immer so plötzlich

„Scheint dir auch mal das Leben rau,
sei still und zage nicht;
die Zeit, die alte Bügelfrau,
macht alles wieder schlicht.“

Wilhelm Busch

Ostern kommt immer so plötzlich. Genau wie Weihnachten. Man kann es einfach nicht vorhersehen – und zack, plötzlich ist es da. Und inzwischen kristallisiert sich heraus: Genau dann bin ich krank. Ostern wie Weihnachten. Diesmal also auch.

ChatGPT meint, es liegt an zu wenig Schlaf und zu viel Stress. Dabei war der Stress doch durchweg positiv. Okay – aber Stress bleibt eben Stress. Und ja, es war wenig Schlaf. Aber wenn man vier Tage lang Besuch aus der Schweiz hat, von Verwandten, die man viel zu selten sieht, und wenn dann noch die Kinder kommen …
Na, da geht man halt nicht früh ins Bett.

Ich fürchte, ich werde alt

Ich geb’s ja zu: Acht Personen unter einem Dach machen ganz schön Wirbel. Das sind wir zwei gar nicht mehr gewohnt. Und wenn man alt ist (so wie ich), steckt man das eben auch nicht mehr so leicht weg.

Ich wollte eigentlich so viel mehr machen. Aber wie man’s auch dreht und wendet – so ein Tag hat eben nur 24 Stunden. Mehr gibt’s einfach nicht.

Und nun bin ich mit meiner Osterausgabe eben doch etwas spät dran.

Heute ist Ostersonntag

Aber gerade rechtzeitig – denn heute ist ja erst Ostersonntag. Morgen ist noch ein Ostertag. Und wenn ihr meine Wünsche erst nach Ostern lest, kommen sie trotzdem von Herzen.

Mir geht’s inzwischen wieder gut. Und ganz ehrlich: So unangenehm mein Schnupfen auch war – für ein paar wunderschöne Tage mit besonderen Menschen hat er sich gelohnt. Die Erkältung vergeht. Aber die Erinnerung an diese Begegnungen bleibt.

Es wünscht euch allen ein paar wunderschöne Tage – egal ob an Ostern oder danach.
Eure


Eulalia, die Eulenfrau aus Degerschlacht