Obstbaum-Pflanzaktion

Obstbaum-Pflanzaktion

Auch in diesem Jahr wird das Bezirksamt das Pflanzen von Halbstamm- oder Hochstamm-Obstbäumen auf unserer Markung im privaten Bereich finanziell unterstützen. Es gilt nicht für Pflanzungen in Hausgärten. Gefördert werden Pflanzungen ab Oktober 2024 bis Ende März 2025. Der Zuschuss beträgt pro Baum inkl. Pfosten und Verbissschutz 50 % des Kaufpreises, höchstens jedoch 20,00 Euro. Da die finanziellen Mittel begrenzt sind, bitte vor dem Kauf mit dem Bezirksamt (Tel. 600101) Verbindung aufnehmen.

Abstimmung mit „Nein, weil …“ und „Ja, aber …“

Abstimmung mit „Nein, weil …“ und „Ja, aber …“

Lärmaktionsplan.

Abstimmung mit „Nein, weil …“ und „Ja, aber …“

„Ich bin für Lärm zuständig und nicht für Sicherheit“, erklärte Gerhard Lude, Abteilungsleiter Verkehr beim Amt für Stadtentwicklung und Vermessung bedauernd, als er die Fortschreibung des Lärmaktionsplans während der Ortschaftsrats-Sitzung am vergangenen Montag, 21. Oktober im Degerschlachter Rathaus vorstellte.

In der ersten Phase des Lärmaktionsplans wurde eine Geschwindigkeits-Begrenzung von Tempo 30 auf der Leopoldstraße zwischen der Hans-Knecht-Str. und der Leiblstraße beschlossen und eingerichtet.

Lärm in Osianderstraße und Jerg-Wurster-Straße ebenfalls im gesundheitskritischen Bereich.

Inzwischen, so Gerhard Lude, hätten Messungen ergeben, dass auch in Osianderstraße und Jerg-Wurster-Straße der Lärmpegel im gesundheitskritischen Bereich liebt. Deshalb soll die Tempo-30-Zone künftig auf diese beiden Straßen ausgedehnt werden. Darüber sollte der Bezirksgemeinderat nun abstimmen.

„Martin-Knapp-Straße war uns immer ein Anliegen“

Doch die Ortschaftsräte sind mit dieser Vorlage ganz und gar nicht zufrieden.

Ihnen gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Sie wünschen sich außerdem eine 30er Zone für die Martin-Knapp-Straße und die Hans-Knecht-Straße bis zum jeweiligen Ortsschild.

„Wir sind nicht begeistert“, erklärt Ortsvorsteherin Ute Dunkl. „Die Martin-Knapp-Straße war uns immer ein Anliegen.“ Der Weg zur Schule und Kindergarten geht über die Martin-Knapp-Straße. Sie sieht deshalb hier ein Sicherheitsproblem.

Hans-Knecht-Straße ebenfalls problematisch

Auch in der Kirchentellinsfurther und der Hans-Knecht-Straße sehe es nicht besser aus, sind sich die Räte einig. In dem Teilstück zwischen den Ortsschildern Sickenhausen und Degerschlacht sei Tempo 100 erlaubt. Abgebremst würde erst kurz vor der Kreuzung zur Leopoldstraße.

Lude bedauerte, für Sicherheitsprobleme nicht zuständig zu sein. In diesem Lärmaktionsplan gehe es um nur darum, gesundheitsschädlichen Lärm für die Anwohner zu vermeiden. Dass dies auch Auswirkungen für die Verkehrssicherheit habe, sei hier lediglich ein „Abfallprodukt“.

Häuser in der Martin-Knapp-Straße stehen nah beieinander

Axel Walker fand es allerdings auch durchaus möglich, dass auch die Lärmbelästigung in der Martin-Knapp-Straße nicht ohne sein dürfte. „Die Häuser stehen so nah beieinander“, erklärte er.

Doch hier reiche das Verkehrsaufkommen nicht aus, berichtete Lude. Messungen hätten ergeben, dass hier weit weniger als 4000 Fahrzeuge innerhalb 24 Stunden durchkämen. Diese Zahl war im Rahmen der Lärmkartierung für den Lärmaktionsplan festgelegt worden.

Viele LKW-Fahrer nutzten die Strecke Degerschlacht / Sickenhausen auch als Schleichweg, um Maut zu sparen.

 

„8000 Fahrzeuge müssen doch auch irgendwo wieder raus“

„Wenn 8000 Fahrzeuge in den Ort hineinfahren, müssen sie doch irgendwo auch wieder herausfahren“, gab Johannes Hägele zu bedenken.

Das klinge zwar logisch, so Gerhard Lude, doch für ein Lkw-Durchfahrtsverbot würde es vermutlich keine Genehmigung geben. Der Verkehr würde verlagert, andere Gemeinden dann mehr belastet. Das Problem würde lediglich in ein anderes Gebiet verschoben, aber wäre dadurch nicht gelöst.

RSV-Busse könnten möglicherweise Fahrpläne nicht einhalten

Er berichtete, dass viele Gemeinden sich die Tempo-30 von Ortschild zu Ortschild wünschten. Doch das lasse sich nur in den seltensten Fällen umsetzen. Ein Problem sei dabei vor allem der RSV-Busverkehr. Bei Tempo-30 könnten Busfahrpläne nicht eingehalten werden, es würden mehr Busse, mehr Busfahrer benötigt. Und das sei am Ende für die Stadt ein Kostenfaktor.

Möglich wäre es, wenn man eine Busfahrspur einrichten könnte, wo die Busse dann ungehindert fahren könnten. Doch dafür gebe es in Degerschlacht keinen Platz.

Abstimmung mit „Nein, weil …“ und „Ja, aber …“

Er empfahl den Räten, den Lärmaktionsplan mit einer Stellungnahme abzulehnen oder anzunehmen. „Entweder mit ‚Ja, aber …‘ oder ‚Nein, weil…“, erklärte er.

Die Maßnahmen, die jetzt festgeschrieben seien, würden aber in jedem Fall umgesetzt.

„Letztendlich entscheidet der Gemeinderat“, so Lude. „Aber es sei zumindest eine Möglichkeit, die Verantwortlichen noch mal zum Nachdenken anzuregen.“ Er stellte die Hoffnung in Aussicht, dass die Stellungnahme dann möglicherweise bei der nächsten Fortschreibung berücksichtigt werden könnte.

Die Räte stimmten der Fortschreibung des Lärmaktionsplans schließlich mit „Nein“ ab, weil ihnen die Maßnahmen nicht weit genug gingen. Zwei Stimmen waren dafür, weil sie befürchteten, dass es bei einem „Nein“ gar keine Erweiterung der Tempo-30-Zone geben könnte. (RS)

Ute Dunkl zum zweiten Mal als Bezirksbürgermeisterin verpflichtet

Ute Dunkl zum zweiten Mal als Bezirksbürgermeisterin verpflichtet

Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl.

Zweite Amtsperiode für Ute Dunkl

Ute Dunkl ist inzwischen seit fünf Jahren Bezirksbürgermeisterin in Degerschlacht. Während der vergangenen Bezirksgemeinderatssitzung wurde sie nun für eine weitere Amtsperiode verpflichtet.

Bei der Wahl des Ortschaftsrats im Juni war sie Stimmkönigin und wurde bei der folgenden konstituierenden Sitzung vom Ortschaftsrat einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Inzwischen hat auch der Gemeinderat die Wahl bestätigt.

Am Montag wurde sie nun auch offiziell als Ortsvorsteherin bestellt. Sie legte den Amtseid ab, in dem sie sich zur ordnungsgemäßigen Ausübung ihres Amtes verpflichtet.

 

Degerschlachts Bürgermeister:
Ortsvorsteherin Ute Dunkl (mitte), stellvertretender Ortsvorsteher Georg Billich (rechts), zweite Stellvertreterin Sylvia Kühbauch (links)

Degerschlacht hat zwei Naturdenkmale

Degerschlacht hat zwei Naturdenkmale

Uhrumstellung. 

Ab Sonntag gehen die Uhren auch in Degerschlacht anders.

Nun ist es amtlich: Degerschlacht hat zwei Naturdenkmale. Einmal ist es die große Linde in der Schwindstraße bei der Nummer 8. Das zweite Naturdenkmal ist die Kastanie an der Kirche. Dafür stimmte der Degerschlachter Ortschaftsrat einstimmig während seiner Sitzung am vergangenen Montag, dem 21. Oktober.

Katrin Reichenecker, Fachgebietsleiterin Natur-, Arten- und Bodenschutz hatte die Novellierung der Verordnung der Stadt Reutlingen zum Schutz von Naturdenkmalen Reutlingen mit Ortsteilen (Naturdenkmalschutz-Verordnung) vorgestellt.

Naturdenkmale dürfen nicht gefällt werden

Dass die Kastanie genauso wie die Linde nun den Status von Naturdenkmalen haben, bedeutet, dass sie nun für immer an ihrem Standort bleiben, egal, was passiert. Gefällt werden dürfen diese Bäume nicht mehr. Selbst wenn der Baum in vielen Jahren längst eingegangen sein sollte, bleibe sein Gerippe stehen, erklärte Katrin Reichenecker.

Sollte so ein Naturdenkmal den Verkehr gefährden, müsse es verkehrssicher gemacht werden. Abgeholzt werden dürfe es trotzdem nicht.

Die Stadt freut sich über weitere Vorschläge

Noch bis zum 31. Dezember 2024 sind die Bürger gefragt, Vorschläge für weitere Naturdenkmale bei der Stadt einzureichen.

Wer besondere Bäume oder Flächen kennt, kann diese bei der Stadt auf der Seite

https://www.reutlingen.de/de/Rathaus/Rathaus-Themen/Umwelt/Naturdenkmaeler-Reutlingen/Naturdenkmale-gesucht

Ein Naturschutzdenkmal können einzelne Bäume oder Flächen bis zu einer Größe von fünf Hektar sein.

Schützenswert sind die Bäume immer dann, wenn sie von wissenschaftlicher, naturgeschichtlicher oder landeskundlicher Bedeutung sind. Aber auch, wenn sie einfach selten, besonders schön sind oder eine besondere Eigenart haben, können sie unter Naturdenkmalschutz gestellt werden.

Eigentümer muss zustimmen

Wenn ein Baum, eine Fläche oder ein Teil davon auf privatem Grund steht, muss der Eigentümer auf jeden Fall zustimmen. Ohne das ist es nicht möglich, das Stück Natur unter diesen besonderen Schutz zu stellen.

Schließlich ist hier dann eine besondere Pflege nötig und nicht jeder will oder kann die so gewährleisten, wie die Verordnung es vorschreibt. Deshalb übernehme die Stadt die Verantwortung, teilte Katrin Reichenbach mit. Wer so einen Baum auf seinem privaten Grundstück schützen lässt, wird von der Stadt unterstützt.

Übernahme bis zu 50% der Pflegekosten möglich

Die Baumpflege wird von Fachleuten übernommen. Bis zu 50 % der Pflegekosten könnte die Stadt übernehmen. „Das hängt allerdings von der Haushaltslage ab“, so die Fachgebietsleiterin Natur-, Arten- und Bodenschutz. Im Schnitt seien das etwa 1000 Euro pro Pflege, sagte sie.

Alle neun Monate werden so ausgewiesenen Bäume und Flächen von der Stadt kontrolliert. An die Eigentürmer geht dann ein Bericht. (RS)

Sie stehen unter Naturdenkmalschutzu und bleiben für immer: Die Kastanie an der Kirche und die Linde in der Schwindstraße

Ab Sonntag gehen die Uhren auch in Degerschlacht anders

Ab Sonntag gehen die Uhren auch in Degerschlacht anders

Uhrumstellung. 

Ab Sonntag gehen die Uhren auch in Degerschlacht anders.

Nicht vergessen: Am Sonntag gehen auch in Degerschlacht die Uhren wieder anders. 

Auch wenn die Luft draußen eigentlich immer noch recht warm und mild ist – der Winter kommt bestimmt. Ab Sonntag, 27. Oktober ist es in diesem Jahr so weit: die Sommerzeit ist vorbei – die Winterzeit beginnt.

Dazu werden die Uhren um 3 Uhr eine Stunde zurückgestellt, so dass es um 3 Uhr einfach noch mal 2 Uhr ist. Was ganz schön ist, denn wir können nun wieder 1 Stunde länger schlafen und die Sonne geht nicht erst um 8 Uhr auf.

Einen erholsamen Winter wünscht