„Liebe Bürgerinnen und Bürger von … Degerschlacht!“

Mit einem kleinen Versprecher und viel Charme eröffnete Baubürgermeisterin Angela Weiskopf das Degerschlachter Dorffest gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Ute Dunkl, die die Bedeutung der Bezirksgemeinden betonte. Musik, Mitmachaktionen und ein lebendiges Miteinander machten den Tag zu einem vollen Erfolg.

„Liebe Bürgerinnen und Bürger von…“, setzte Baubürgermeisterin Angela Weiskopf zur Begrüßung an. Dann hielt sie kurz inne.  „Degerschlacht“, half jemand aus dem Publikum. Bei so vielen Veranstaltungen, die an diesem Wochenende im Stadtgebiet stattfanden, kann man schon mal den Überblick verlieren. Die Bürgermeisterin nahm’s mit Humor, das Eis war gebrochen.

„Was wäre die Stadt ohne ihre Bezirksgemeinden?“

Dass nicht nur die Baubürgermeisterin, sondern auch eine ganze Reihe von Gemeinderäten und Vertreter der Stadt Reutlingen den Weg nach Reutlingen gefunden hatten, darüber freute sich Bezirksmeisterin Ute Dunkl um so mehr, gerade weil an diesem Wochenende so viel los war. Das zeige doch, dass der Stadt die Teilorte doch wichtig sind.

„Was würde die Stadt machen ohne ihre tollen Bezirksgemeinden“, so Ute Dunkl. Die Politik lebe von Kompromissen, sind ihre Erfahrungen. „Aber die Zusammenarbeit mit der Stadt ist konstruktiv und wir versuchen immer, das Machbare möglich zu machen.“

Gemeinsam mit  Baubürgermeisterin Angela Weiskopf hatte sie das diesjährige Dorffest im Herzen von Degerschlacht eröffnet. Die Rede der Baubürgermeisterin war eine Mischung aus anerkennendem Staunen und liebevollen Anekdoten: Sie zeigte sich begeistert von der aktiven Dorfgemeinschaft, dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger und der Atmosphäre in der alten Ortsmitte.

Von fleißigen Eulen, die gern feiern

Mit einem Augenzwinkern erinnerte sie an den Spitznamen der Degerschlachter als „Eulen“, deren Vorliebe fürs Feiern ebenso berühmt sei wie ihr Fleiß. Die Rede spannte den Bogen von Dirndlpartie bis Kleinbauern, die einst noch bis spät nachts auf den Feldern standen – unter dem Blick der echten Eulen.

Auch Bezirksbürgermeisterin Dunkl fand klare Worte: Die Dorfgemeinschaft sei lebendig, trotz rückläufiger Zahlen im Ehrenamt. Ihr besonderer Dank galt den Vereinsvorständen und Helferinnen und Helfern, die mit viel Einsatz das Fest auf die Beine gestellt haben.

Lebendige Dorfgemeinschaft

„Schaun wir, dass wir den Hahn ins Faß kriegen“, erklärte sie abschließend und wünschte allen ein tolles Fest mit guten Gesprächen, Essen und Trinken und einem abwechslungsreichen Programm.

Und dann ging es los, Der Musikverein hatte das Programm musikalisch eröffnet. Die Kindergartenkinder brachten mit Eulenmasken den Gästen ein richtiges Eulenständchen aus vielen Kinderkehlen mit Gitarre, und allen, die auch sonst für die Jüngsten da sind. Lieder zum Mitschnippen, Mitwippen und -swingen gab es von den Grundschulkindern, die ihr Publikum zusätzlich auch mit Tanzvorführungen begeisterten.

Musik, Masken und Mitmachaktionen

Die kleinen Bären hatten eine Bärenolympiade veranstaltet, bei denen die Kinder sogar echte Urkunden ergattern konnten. Beim Sportverein waren die Kids mit Tennisschlägern und Bällen aktiv, spritzten bei der Feuerwehr begeistert mit Wasser in ein Ziel, was bei dem Wetter einfach ideal war.

Beim Stand der Achtertschule wurde gebastelt und riesige Seifenblasen produziert. Beim Narrenverein, den Degerschlachter Eulen, konnte jeder seine eigene Eulenmaske basteln und sich am Stand vom Albverein mit selbstgestalteten Buttons schmücken.

Gute Laune bei Sonne, Wind und Regen

Das Wetter spielte mit, ein paar Wolken waren willkommen, weil so die Sonne ab nachmittags  nicht mehr gar so sehr stach. Manchmal sorgten Windböen an den Ständen für kleine Turbulenzen, die so manches durcheinanderwirbelten. Doch der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

Auch durch den Regen, der abends für ein Abkühlung sorgte, ließen sich die Degerschlachter die Laune nicht verderben.

Alles in allem: ein rundherum gelungenes Fest.