
Nicht überall hören Radwege einfach auf
— gut ausgeschildert.
Nicht überall hören Radwege einfach auf.
„Warum hören Radwege einfach hier auf?“ Das hat Jan Böhmermann irgendwann mal im ZDF-Magazin Royale gesungen. Bei Youtube findet man den Song immer noch.
Eulalia hat er gefallen. Schon alleine, weil sie gerne Rad fährt und oft genug plötzlich vor dem Nichts stand. Also nicht ganz nichts, aber plötzlich war da dann eben kein Radweg mehr.
Bloß nicht über die Leopoldstraße!
Lange Zeit war es in Degerschlacht ähnlich. Wer mit dem Rad aus Reutlingen kam, kam genau bis zu Nedele an der Kreuzung Osianderstraße / Schwindstraße.
Danach musste man sich dann irgendwie durch die Leopoldstraße mogeln, wenn man sich nicht auskannte. Erstmal die Straßenseite wechseln. Sich dann irgendwie zwischen den parkenden Autos und Verkehr von beiden Seiten durchmogeln.
Einfach war das nicht.
Für Eulalia war es nicht ganz so kompliziert, heil ans Ziel zu kommen. Sie wohnt schon mehr als 30 Jahre im Ort und kennt sich aus. Sie fährt schon immer durch die Talstraße nach Haus.
Manchmal braucht es nur eine Kleinigkeit, damit auch Ortsfremde ihren Weg finden. Gute Dienste tun da oft Schilder. Und die gibt es seit diesem Jahr auch in Degerschlacht.


Nun hört hier der Radweg nicht mehr einfach auf.
Diejenigen, die nach Altenburg, Rommelsbach und Sickenhausen möchten, werden über die Talstraße geführt.
Wer nach Kirchentellinsfurt, Betzingen und Wannweil möchte, fährt noch ein Stückchen weiter bis zur Schwindstraße. Genau bis dahin, wo die Führung für den Radverkehr bisher endete. Dann biegt er (oder sie) links ab.
Eulalia ist jetzt zufrieden. Fast.
Sie findet allerdings, dass Wannweil und Betzingen auch auf das Schild gehören, auf dem es links nach Sickenhausen abgeht. Sonst sieht es ja aus, als wenn es hier geradeaus nur nach Kirchentellinsfurth geht.
Aber sonst ist das schon ein echter Gewinn.
Gute Fahrt weiterhin wünscht
Eulalia