— Aus dem Blättle:
Widerspruch gegen Weitergabe der Daten an die Bundeswehr
„Wir haben Post von der Bundeswehr bekommen“, entrüstete sich eine Bekannte vor ein paar Wochen. „Die Post ging an meine Tochter, die jetzt demnächst 18 wird.“
Die Frau war sauer. „Das können die doch nicht machen!“, schimpfte sie. „Die können doch nicht einfach meiner Tochter schreiben, wie toll die Bundeswehr ist und dass sie sich da bewerben soll.“
Können sie doch.
Zumindest so lange niemand widerspricht.
Daten des Jahrgangs 2008 werden jetzt weitergeben.
Im aktuellen Nordraum-Mittelungsblatt war zu lesen, dass die Stadtverwaltung im kommenden Jahr bis zum 31. März 2025 die Daten des Jahrgangs 2008 an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr übermittelt. Mitgeteilt werden Familienname, Vorname und gegenwärtige Anschrift.
Die Daten werden zum Versand von Informationsmaterial über Tätigkeiten in den Streitkräften genutzt.

Einspruch für den Jahrgang 2007 kann jetzt eingelegt werden.
Doch wem das nicht gefällt, der kann hier Einspruch einlegen.
Personen des Jahrgangs 2007, die eine Weiterleitung ihrer Daten nicht wünschten, sollten dies der Stadt mitteilen, hieß es in dem Artikel im Blättle.
Der Hinweis darauf erfolge bei der Anmeldung und im Oktober eines jeden Jahres durch öffentliche Bekanntmachung.
Den Widerspruch nehmen das Bürgeramt und die Bezirksämter entgegen.